Gestern fand wieder eines meiner üblichen Themen-Dinner, die ich alle zwei, drei Monate veranstalte, statt. Dem Wunsch meiner Gäste entsprechend, habe ich Thailändisch gekocht. Wie Du lieber Leser Dich sicher erinnerst, stelle ich gerne zu allererst das Menü und die Tisch-Dekoration vor. Die Rezepte folgen dann in den nächsten Tagen.
Die Thailändische Küche wurde sehr von Chinesischen, Japanischen und Europäischen Einflüssen geprägt. Dass hier sehr scharf, insbesondere mit Chilischoten gekocht wird, haben wir beispielsweise den Portugiesen zu verdanken. Und wenn in Gerichten gerade mal kein Chili verwendet wird, dann leisten zitronig-aromatische Ingwerwurzeln ihren schärflichen Beitrag.
Ich muss gestehen, dass dieses Menü auch für eine erfahrene Hobbyköchin, wie mich eine rechte Herausforderung war. Zum einen die Gewürze perfekt abzustimmen ist nicht immer ganz einfach gewesen. Zum anderen werden viele der Gerichte ganz frisch zubereitet, bevor sie auf dem Teller landen. Das bedeutet, man kann zwar für die Gänge im Vorfeld schon das Gemüse schnippeln. Aber man steht dennoch den ganzen Abend, während die Gäste da sind, in der Küche.
Die kleine Perfektionistin in mir war also permanent unter Hochspannung. Da ist ein Braten, der im Ofen schmurgelt und nur darauf wartet, dass die Sauce noch eingedickt wird, doch sehr viel entspannter.
Dieser Anspannung ist dann wohl auch zu verdanken, dass ich an diesem Abend in der Küche gleich zwei Überschwemmungen veranstaltet habe… Erst habe ich den Standmixer nicht richtig zugedreht, den ich für den Aperitif benötigte und dann ist mir zu allem Überfluss auch noch eine Bierflasche aus dem Kühlschrank entgegen gekommen. 😦
Mein Freund hat in solchen Situationen Gott sei Dank Nerven aus Drahtseilen und kann mich immer wieder auf den Boden holen!
Abgesehen von diesen kleinen tollpatschigen Missgeschicken war es aber ein schöner und gelungener Abend. Und ich hoffe, meine Gäste verzeihen mir meine kleine Unmuts-Stimmung nach dem Bierflaschen-Malheur
Hier eine Abbildung der Menükarte nebst dem Menü selbst:
Aperitif:
Melonen-Ingwer-Cooler
Suppe:
Maissuppe mit Krabben und Eierstich
Thailändischer Vorspeisen-Teller:
Knoblauch-Garnelen
Zitronengras-Hähnchen-Spieße
Vegetarische Frühlingsrollen
Hauptgericht:
Scharfes Thai-Curry mit Rind und Kokos mit Zitrus-Basilikum-Jasminreis
Karotten-Mango-Salat
Dessert:
Kokoswürfel mit Mango-Orangen-Sorbet
Um dem Abend den passenden Rahmen zu bieten, habe ich mich natürlich auch bemüht entsprechend die Tisch-Dekoration anzupassen.
In Thailand werden gar nicht überall Stäbchen angeboten. Ganz früher wurde dort nur mit den Händen gegessen. Allerdings führte König Mongkut im 19. Jahrhundert ein, mit Gabel und Löffel zu essen. Er war sehr viel im Ausland unterwegs und prägte damit eine ganze Nation. Allerdings werden in Chinesisch geprägten Regionen auch Stäbchen angeboten. Man verzeihe mir also meinen Stilbruch, dass ich zusätzlich auch Messer sowie Stäbchen aufgedeckt habe.
Als es um das Service ging, habe ich etwas Interessantes ausprobiert: Nämlich Einweggeschirr aus Palmblättern. Das sieht attraktiv und exotisch aus und ist biologisch abbaubar. Man wirft es also nach dem Mahlzeiten-Verzehr in den Bio-Müll beziehungsweise auf den Kompost. Allerdings hätten die Suppenschüsseln einen etwas höheren Rand haben können
Hübsch ausgesehen hat es auf jeden Fall.
Um dem ganzen einen Asiatischen Reiz zu verleihen lag in der Mitte ein Bambus-Tischläufer und jeder Platz wurde mit diesen schönen Asia-Fächern dekoriert.
Ich maaaag scharf ! Du solltest mal meinen selbstgemachten Feuerblut-Likör probieren….
🙂
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Feuerblut-Likör? Klingt interessant! Würdest Du das Rezept evtl. auch mit mir teilen?
Lg, Vroni
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Wenn ich es noch wiederfinde…..
🙂
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Kannst ja mal schauen. 🙂
Lg, Vroni
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ist gar nicht so einfach bei meiner ordnung….
🙂
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Na da hast du dir aber richtig viel Mühe gegeben. Freue mich auf viele weitere Beiträge von dir 🙂
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Hallo Dobbsi,
vielen Dank für das liebe Kompliment! Es werden ganz sicher noch viele Beiträge folgen. 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart!
Vroni
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Ach Mensch, warum wohne ich denn nur so weit weg! Der Tisch sieht klasse aus und das Menü klingt wundervoll. Genau mein Geschmack! Die Maissuppe kenne ich aus Chinatown in New York. Ein Traum!
Vielleicht sollte ich doch mal nach München ziehen, um in den Genuss deiner Küche zu kommen. Seufz!
Liebe Grüße
Birgit
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Liebe Birgit,
Ich fände es auch sehr schön, wenn Du in München wohnen würdest! Da hätten wir viel Spaß und ich würde Dich natürlich gerne bekochen! Aber das machen wir, wenn Du das nächste Mal wieder zu Besuch bist! 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Vroni
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