Für den scharfen Klassiker gibt es bestimmt tausend verschiedene Varianten.
Wenn man sich ein wenig mit diesem Gericht auseinandersetzt, erfährt man sehr interessante Dinge. Beispielsweise stammt das Chili con Carne ursprünglich aus dem Süden der USA und nicht – wie immer angenommen wird – aus Mexiko (ich dachte das übrigens auch… ;)). In einem Fernsehbericht habe ich vor einiger Zeit gesehen, dass das Ur-Chili nicht mit Hackfleisch, sondern mit grob geschnittenem Rinderfilet zubereitet wird.
Wie dem auch sei, hier stelle ich nun vor, wie mein Freund und ich es am liebsten essen. Ob das nun die beste Zubereitung ist, weiß ich nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. 🙂
Eines kann ich auf jeden Fall zu unseren Vorlieben sagen:
Wir mögen’s SCHARRRRRRRFFFFFF!!!
Zutaten für 6 Portionen:
400 g Rinderhackfleisch oder Tartar
1 mittelgroße Zwiebel
2 Chilischoten
1/8 l Rotwein
2 EL Tomatenmark
1 Dose geschälte Tomaten
1 Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
1 Dose braune Bohnen
1 Dose weiße Bohnen
1 TL Salz
2 EL Paprikapulver, edelsüß
1 TL Paprikapulver, scharf (Rosenpaprika)
Chiliflocken
1 Spritzer Tabasco
1 TL Kakao (ungesüßt)
Olivenöl
Die Zwiebeln werden geschält und in kleine Würfel geschnitten.
In einem großen Topf das Öl erhitzen. Die Zwiebeln darin andünsten. Sobald sie glasig werden, gibt man das Fleisch dazu und brät es schön scharf an. Aufpassen, das es nicht anbrennt! Mit dem Rotwein ablöschen und kurz köcheln lassen. Die Tomaten zugeben, aufkochen und zerdrücken.
Bei Mais und den Bohnen wird der Großteil der Flüssigkeit aus den Dosen weggeschüttet. Lässt man sie drin, dann wird es kein Chili, sondern Bohnensuppe. 😮
Bohnen und Mais nach und nach zugeben und unterrühren. Die Chilischoten in Ringe schneiden und ebenfalls in den Topf. Alles einige Minuten aufkochen lassen. Kleiner Hinweis: Beim Schneiden von Chilis darauf achten, dass man die Schnittfläche nicht mit den Fingern berührt. Das kann eine brennende Erfahrung werden!
Zum Schluß wird das Tomatenmark, der Kakao und die Gewürze zugegeben. Auch wenn das seltsam klingen mag, ist der Kakao sehr wichtig für den Geschmack. In Südamerikanischen Ländern wird häufig Kakao zu herzhaften Gerichten hinzugegeben. Ungesüßt schmeckt er herb und bitter und passt hervorragend in ein Chili. Man muss nur beim verrühren aufpassen, das keine Klumpen entstehen.
Einem Chili con Carne tut es gut, wenn es Zeit zum durchziehen hat. Man kann es also gut am Tag vorher vorkochen. Aber auch direkt frisch serviert ist es ein Genuss. 😛
Zum Chili reicht man Brot, Brötchen oder Baguettes.
Tipp: Wer es nicht zu scharf mag, kann auch das ein oder andere schärfende Gewürz weglassen; nur eine Chilischote verwenden; und/oder die Kerne aus der Chili herauskratzen.
Ich hab auch schon davon gehört, dass das ursprüngliche Chili mit Rindfleischstücken und nicht mit Hack gemacht wurde. Mir schmeckt es übrigens auch mit gehacktem Hähnchenfleisch. Ist noch eine Spur kalorienärmer und für Leute, die kein rotes Fleisch mögen, eine Alternative.
LG Birgit
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Klingt auch interessant. Mit Hähnchen habe ich es noch nicht ausprobiert. Das werde ich mal versuchen. 🙂
Lg, Vroni
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Ich liebe scharfes Chili, aber halt ohne Rotwein und mit Rind statt Hack
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Ich variiere da auch gerne. Aber vorgestelltes Rezept stößt bei meiner besseren Hälfte immer wieder auf Begeisterung. Deshalb bereite ich es meistens so zu… 🙂
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