Wie gestern schon berichtet, habe ich ein Thanksgiving-Dinner veranstaltet. Zu diesem Anlass gab es natürlich einen Truthahn. Um mein Dinner so authentisch wie nur möglich zu machen, habe ich mir extra ein Thanksgiving-Kochbuch aus den Staaten bestellt. Dieses Buch enthält x Varianten an Truthähnen und auch an Füllungen. Entschieden habe ich mich schließlich für den Southwestern Turkey with Chorizo, Pecan and Cheddar Stuffing (Truthahn im Südweststaaten-Stil mit Chorizo-Pekannuss-Cheddarkäse-Füllung).
An dieser Stelle muss ich mich auch noch ganz herzlich bei meinem Freund bedanken. Da ich keine geschälten Pekannüsse bekommen konnte, hat er sich hingesetzt und zwei Stunden lang Nüsse für mich geknackt. Ohne ihn wäre ich da zeitlich in ziemliche Bedrängnis gekommen.
Also vielen Dank für die Unterstützung!
Zutaten für den Truthahn 1 Truthahn (ca. 7 Kilo) 100 g Butter getrocknete Cranberries 1 TL Rosmarin 1 TL Thymian 8-10 Blatt Salbei 1 TL Chilipulver Schalenabrieb einer Bio-Orange |
Zutaten für die Füllung 400 g Chorizo 1 große Zwiebel 8 Scheiben Toastbrot 150 g Pekannüsse, geschält 200 g Käse (Cheddar) 10 Blatt Salbei 500 ml Brühe Pfeffer Olivenöl |
Der Truthahn wird schon am Vorabend oder zumindest einige Stunden vor der Zubereitung vorbereitet. Er sollte mindestens 5 Stunden bekommen, in denen die Aromen einziehen. Auch die Füllung kann man schon im Vorfeld vorbereiten. Man sollte diese aber erst direkt, bevor der Vogel in den Ofen kommt in ihn einfüllen.
Eine Hand voll Cranberries und der gewaschene Salbei werden klein gehackt. Die Butter in eine Schüssel geben. Die Gewürze und die Orangenzesten unter die Butter heben. Cranberries und Salbei zugeben und alles vermischen.
Zu den Arbeiten mit dem Truthahn habe ich saubere Haushaltshandschuhe angezogen. Ich fand das hygienischer. Das ist natürlich kein Muss …
Der Truthahn wird von allen Seiten sowie innen und außen mit kaltem Wasser abgespült. Das ist nicht ganz einfach, aufgrund der Größe und dem Gewicht. Aber das sollte man trotzdem tun.
Mit einem Löffel fährt man vorsichtig unter die Haut des Vogels und löst diese von dem Tier ab. Vorsicht, dass man die Haut dabei nicht verletzt.
Nun wird ein Teil der gewürzten Butter unter die Haut auf das Fleisch gestrichen. Diese Vorgehensweise hält das Fleisch saftig und man muss den Truthahn während des Bratens nicht übergießen. Die restliche Butter wird außen auf der Haut verteilt und einmassiert.
Den Truthahn mit Alufolie abdecken und kalt stellen.
Für die Füllung wird die Zwiebel geschält und in kleine Würfel geschnitten. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Die Chorizo-Wurst in kleine Würfel schneiden und mit in den Topf geben. Die Pekannüsse werden fein gehackt und ebenfalls mit in den Topf gegeben. Alles anrösten lassen und regelmäßig rühren.
Das Toastbrot in Würfel schneiden und unter die Füllung mengen. Auch das Brot anrösten lassen. Dabei darauf achten, dass das Brot nicht anbrennt. Mit der heißen Brühe ablöschen. Alles verrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Der Topf kann nun vom Herd genommen werden. Den Käse reiben und nach und nach in die Füllung einarbeiten.
Die Füllung direkt vor dem Braten in den Truthahn geben.
Die Öffnungen können mit Spießen oder auch Rosmarinzweigen zugemacht werden. Man kann sie auch mit Küchengarn zunähen. Ich habe mich für die Spieß-Variante entschieden.
Den Truthahn wieder mit der Alufolie abdecken. Die Folie wird erst zum Ende der Garzeit entfernt. Durch die Folie bleibt das Fleisch saftig und die Haut verbrennt nicht.
An Garzeit benötigt der Truthahn bei dieser Größe etwa 4 Stunden.
Den Backofen auf höchster Stufe vorheizen. Sobald der Vogel hineingeschoben wurde, wird die Temperatur auf 180° Grad Celsius heruntergedreht. Mit der Folie bleibt er nun 3 Stunden im Ofen.
Nach den 3 Stunden wird die Folie entfernt. Der Truthahn darf weitere 30 Minuten ohne Abdeckung im Ofen schmoren.
Zum Schluss wird er herausgenommen, erneut mit der Alufolie abgedeckt und muss noch einmal 30 Minuten ruhen, damit die Säfte sich sammeln.
Nach dieser Ruhezeit ist er Tranchier-Bereit.
Das kann ich nur bestätigen!!!! Es war sehr lecker!!!
Lg ein Daniel
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Hallo Daniel,
schön, dass es geschmeckt hat. Komm doch bald mal wieder zum Essen vorbei… 😉 😉 😉
Liebe Grüße,
Vroni
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Wasist mit den Salbei blättern für die füllung die tauchen nur am anfangbeider zutatenliste aufdann nicht mehr gehören die jetzt in diefüllung oder nicht gruß Elke
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Hallo Elke,
vielen Dank für den Hinweis. Der Salbei kommt natürlich mit in die Füllung.
Er wird fein gehackt mit untergemischt.
Liebe Grüße,
Vroni
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Wow, da hast Du dir ganz schön viel Arbeit gemacht. Sieht richtig lecker aus.
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Hallo Frank,
vielen Dank. Ja, Arbeit macht das schon. Aber es hat sich echt gelohnt. Der Truthahn war sehr lecker und der Abend lustig und schön. 🙂
Lg, Vroni
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