Truthahn-Braten ohne Saucen?

Einen Braten ohne Sauce? Das geht nun wirklich nicht…
Da servieren wir doch lieber gleich zweierlei davon… 😀

In Amerika gehören Cranberries zu jedem festlichen Anlass dazu. Sie gehören zur Gattung der Moosbeeren und werden häufig mit den bei uns heimischen Preiselbeeren verglichen. Sie sind geschmacklich jedoch ganz anders. Cranberries sind sehr herb und sauer und vertragen sich hervorragend mit Fleischgerichten. Man kann eine Cranberry-Sauce fertig kaufen oder auch selber machen. Um sie selber zu machen, stelle ich heute ein Rezept vor – eine Cranberry-Applesauce.

Des Weiteren hatte ich in einer Kochsendung gesehen, dass es empfehlenswert ist für Truthahn eine Sauce vorzukochen. Das Fleisch dieses Vogels ist relativ trocken und gibt nicht genügend Flüssigkeit ab. Natürlich kann man ihn auch während des Bratens immer wieder übergießen. Das habe ich bei der Zubereitung des Southwestern Turkeys nicht getan. Entsprechend muss man dann die Sauce vorher zubereiten. Hierzu habe ich eine Get-Ahead Gravy (Überflieger-Braten-Sauce) vorbereitet –
und ja, die nannte sich tatsächlich so… 😉

Die Saucen kann man schon ein, zwei Tage vor dem großen Truthahn-Essen vorbereiten. Dann kommt man nicht so in Stress.


Cranberry_2Zutaten für die Cranberry-Sauce

500 g Cranberries (frisch oder TK)
1 Apfel
100 g Zucker
500 ml Wasser

Die Cranberries werden unter laufendem, kalten Wasser gründlich gewaschen. Anschließend sortiert man die Matschigen und Kaputten aus. Die Cranberries mit dem Wasser in einen Topf geben. Den Apfel waschen, das Gehäuse entfernen, in kleine Würfel schneiden und zu den Beeren geben.
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Das Wasser zum Kochen bringen. Die Cranberries platzen beim Kochen. Man hört immer wieder ein kleines Plopp. Die Beeren unter dem Kochen rühren, so dass sie nicht anbrennen. Sobald der Apfel weich ist, kann der Topf vom Herd genommen werden. Die Apfelstücke werden etwas zerdrückt. Wenn man mag, kann man die Sauce auch mit dem Pürierstab ganz oder teilweise mixen. Ich persönlich mag es, wenn die Beeren noch ganz sind.
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Den Zucker unterrühren und die Sauce kalt stellen.

 

Zutaten für die Bratensauce
Bratensauce_1400 g Hähnchenschenkel oder –flügel
3 Karotten
1 Stange Lauch
1-2 Petersilienwurzeln
1 Stück Selleriewurzel
2 Zwiebeln
1 Bund Frühlingszwiebeln
5 Lorbeerblätter
4 Kapseln Sternanis
100 ml Weißwein
Salz
Pfeffer
Thymian
1,5 Liter Wasser

Das gewaschene und ggf. geschälte Gemüse in 3-4 Zentimeter schneiden und zusammen mit den Lorbeerblättern und dem Sternanis in einen Bräter geben.

Die Hähnchenschenkel tief einschneiden und möglichst den Knochen mit anbrechen, damit das Knochenmark mit eingekocht werden kann. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und alles im Bräter ordentlich durchmischen.
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Den Bräter abgedeckt bei 200 Grad Celsius für 1 Stunde in den Backofen schieben.

Die Kassarolle wird aus dem Ofen genommen und bei niedriger Stufe auf dem Herd weitergegart. Mit einem Kartoffelstampfer Gemüse und Fleisch etwas zerkleinern. Mehl über alles streuen. Mit dem Kochlöffel vermischen und anschließend mit dem Wein anrühren.
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Das Wasser zugießen. Aufkochen lassen. Etwa eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur vor sich hinköcheln lassen. Regelmäßig rühren und immer wieder mit dem Kartoffelstampfer bearbeiten. Die noch heiße Sauce durch ein Sieb streichen.
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Nun kann die Sauce bis zur weiteren Verwendung kalt gestellt oder eingefroren werden.

Wenn der Truthahn fertig gebraten ist, dann wird der dort entstanden Bratensaft aufgefangen und in die vorbereitete Sauce eingerührt. Alles aufkochen und noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Die Sauce ist der absolute Überflieger! 😛

2 Kommentare zu „Truthahn-Braten ohne Saucen?

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