Dominosteine sind für mich das ultimative Weihnachtsgebäck und gehören somit zur Adventszeit absolut dazu. Schon im Oktober greife ich lustvoll in den Supermarkt-Regalen zu, um diese süße Köstlichkeit zu genießen…
Schon seit Jahren nehme ich mir vor, dieses feine Lebkuchengebäck einmal selbst zuzubereiten. Und das habe ich in diesem Jahr auch getan. Und musste dabei folgende Feststellungen treffen: Hausgemacht sind sie noch viel köstlicher, als die Fertigen, die es zu kaufen gibt. Allerdings sind sie auch wirklich aufwendig herzustellen. Entsprechend sind sie eher nichts für Anfänger in der Küche, da sie schon etwas komplizierter in der Zubereitung sind.
Die ersten Dominosteine wurden übrigens im Jahre 1936 in der Dresdner Pralinenmanufaktur von Herrn Herbert Wendler hergestellt. Er wollte damit eine Art Schichtpraline, die auch weniger gut betuchte Käuferschichten ansprechen sollte, anbieten. Während des zweiten Weltkrieges wurden die Dominosteine aufgrund der Lebensmittelknappheit umso populärer, da es zu diesen Zeiten kaum alternative Pralinés zu kaufen gab.
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Zutaten für ca. 60 Stück: 100 g Margarine oder Butter Margarine, Zucker und Honig bei niedriger Temperatur aufkochen und dabei stetig rühren. Den Topf von der Herdplatte nehmen und die Eier mit der Mischung verrühren. Das Mehl samt Backpulver, Kakao und dem Lebkuchengewürz unterheben. Eine rechteckige Backform (Format 18 x 24 Zentimeter) mit Backpapier auslegen. Kleiner Tipp: Damit sich das Backpapier nicht zusammenrollt, kann man in allen 4 Ecken, ca. 2-3 Zentimeter vom Rand entfernt einen Öltropfen in die Form geben. Dann kann man das Backpapier glatt darauf andrücken. Den Teig in die Form geben. Bei 200° Grad Celsius bäckt der Lebkuchen-Boden ca. 12 Minuten. Die Form aus dem Backofen nehmen und vollständig erkalten lassen. Den Lebkuchen auf ein Brett stürzen und vorsichtig das Backpapier abziehen. Ich habe das Quittengelee mit einem Esslöffel Marillenbrand glattgerührt. Sollen aber Kinder mitessen, dann kann man den Alkohol auch gerne weglassen. Mit dem Quittengelee vollständig bestreichen. Selbstverständlich geht auch jedes andere Gelee… 😉 Den Puderzucker über die Marzipanrohmasse sieben und zusammen mit dem Rosenwasser zu einem geschmeidigen Teig kneten. Mit einem Nudelholz wird das Marzipan zu einem Rechteck – möglichst in der Größe des Lebkuchenbodens ausgerollt. Hierzu kann man die Arbeitsfläche, sowie das Marzipan mit etwas gesiebten Puderzucker bestreuen, damit nichts kleben bleibt. Die Marzipan-Decke vorsichtig auf das Quittengelee breiten. Mit einem scharfen Messer werden die Schichten in gleichgroße Würfel, von ca. 2,5 x 2,5 Zentimetern geschnitten. Im Dampfbad wird die Zartbitter-Schokolade geschmolzen. Ich nehme dazu immer einen kleinen Topf, in dem ich Wasser erhitze und stelle einen noch kleineren Topf mit der Schokolade hinein. Ist die Schokolade vollständig geschmolzen, wird ein Würfel nach dem anderen vorsichtig in den Topf gegeben, gewendet und zurück auf das Backpapier gestellt. Sind die Dominosteine vollständig getrocknet, dann sind sie zum Verzehr bereit. In einer Blechdose bleiben sie etwa 2 Wochen lang frisch. |
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