Man könnte meinen, ein Gericht das Spanisch Fricco heißt, käme auch aus Spanien… Dem ist allerdings nicht so. Es stammt tatsächlich aus Westfalen. Was auch erklärt, warum in dem Gericht saure Sahne verwendet wird, die in der spanischen Küche eigentlich keine Verwendung findet.
Anzunehmen ist, dass es ein ähnliches Rezept bei den Spaniern gab und über die spanischen Niederlanden dann von den Westfalen übernommen wurde. Genau ist das heute nicht mehr nachzuvollziehen. Ich persönlich weiß nur, dass es in meiner Kindheit – und auch heute noch – eines meiner Lieblings-Essen war und ist.
Das Original-Rezept sieht vor, dass man das Gericht in einem fest verschlossenen Topf im Wasserbad gart. Das dauert etwa 3-4 Stunden. Mein Vater hat es, um die Garzeit zu verkürzen, immer im Schnellkochtopf zubereitet. Hier braucht es nur eine 3/4 Stunde. Da ich aber keinen Drucktopf besitze, bereite ich es im Römertopf zu – zeitlich bewegen wir uns damit in der Mitte… mit 1,5 Stunden…
Bei Benutzung des Römertopfes muss beachtet werden, dass er etwa eine halbe Stunde lang vor der Benutzung gewässert wird, damit er nicht springt und die Flüssigkeit an das Gargut abgibt.
Zutaten für 4 Personen:
800 g Kartoffeln, fest kochend
2 Zwiebeln
300 g Hackfleisch, gemischt
1 Becher saure Sahne
Muskatnuss, gerieben
Pfeffer, schwarz
Salz
Die Kartoffeln und Zwiebeln werden geschält und in dünne Scheiben geschnitten.
Den gewässerten Römertopf mit einer Schicht Kartoffeln auslegen. Diese Schicht mit Sahne bestreichen. Über die Sahne die Gewürze geben. Ein wenig Salz und ordentlich Pfeffer. Mit der Muskatnuss sparsam umgehen.
Etwas von dem Hackfleisch auf der Sahne verteilen. Und dann mit Zwiebeln abdecken.
Diese Vorgänge werden wiederholt, bis die Form gefüllt ist. Die letzte Schicht sollte allerdings mit Kartoffeln abgedeckt werden. Diese oberste Schicht kann auch noch einmal gewürzt werden.
Bei 180 Grad Celsius gart das Gericht 1,5 Stunden. Der Ofen darf bei Verwendung eines Römertopfes nicht vorgeheizt werden.
Hey Vroni,
Das klingt mir nach einem mächtigen Kompliment. Freut mich! Weiter so!
LG Birgit
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Da schaue ich immer wieder gerne bei Dir vorbei, denn dadurch kann sogar ich als alter Küchenhase noch etwas lernen – merci!
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Hallo Urs,
Vielen Dank für dieses wirklich tolle Kompliment! 🙂
Habe mich riesig darüber gefreut!
Liebe Grüße,
Vroni
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oje, klingt irre gut, werd ich gleich ausprobieren, zumal ich auch ein ewiger fan des römertopfes bin.
danke für das tolle rezept und beste grüße
peter
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Hallo Peter,
freut mich, dass das Rezept gefällt. 🙂
Der Römertopf ist auch so schön vielseitig. Da kann man tolle Gericht drin zaubern. 🙂
Lg, Vroni
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