Gnocchi – Heute Hausgemacht

Unter Gnocchi versteht man ein italienisches Teigwaren-Gericht, welches primär aus Kartoffeln hergestellt wird. Aus dem italienischen übersetzt bedeutet es „Nocken“ oder auch „Klößchen“.

Sie werden in Italien, so wie Pasta als „Primo Piatto“, also als 1. Hauptgang gereicht. Die Menge, die ich hier angebe ist für 4 Personen als einzelnes, sättigendes Hauptgericht berechnet. Möchte man die Gnocchi allerdings, wie in Italien als Teil eines Menüs reichen, dann kann man die Menge für 8 Personen rechnen. Die fertigen Gnocchi lassen sich übrigens auch sehr gut einfrieren. Die gefrorenen Klößchen dann einfach in kochendes, gesalzenes Wasser geben. Nach 6-7 Minuten sind sie dann aufgetaut, heiß und zum Genießen bereit!

Im Kühlregal gibt es inzwischen viele vorgefertigte Produkte an Gnocchi zu kaufen. Ich mag die gerne, allerdings sind sie keineswegs mit selbstgemachten vergleichbar. Sie sind zwar relativ aufwendig, allerding lohnt sich die Mühe einfach! Somit kann ich jedem nur empfehlen, diese köstlichen kleinen Kartoffelbällchen einmal selber zuzubereiten! 🙂

Mit unterschiedlichen Kartoffelsorten, bekommen die Gnocchi immer eine eigene Geschmacksrichtung. Ich bevorzuge die Sorte „Annabel“.

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Zutaten für 4 Portionen:


1,2 kg Kartoffeln (z.B. Sorte „Annabel“)
2 Eier
400 g Mehl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Maismehl (zum Bestäuben)


Die Kartoffeln waschen, schälen und in etwa zwei Zentimeter große Würfel schneiden.

Die Kartoffeln in einen großen Topf geben und mit Wasser auffüllen, bis sie komplett bedeckt sind. Etwa einen Teelöffel Salz hinzugeben.

Wenn das Wasser kocht, die Hitze auf mittlere Temperatur reduzieren und mit einem Deckel 15 Minuten lang köcheln lassen.

Das Wasser abgießen (ggf. kann man davon einen Teil als Saucen-Grundlage aufheben).

Die heißen Kartoffeln in eine Rührschüssel geben.

Mit einem Kartoffelstampfer (eine Kartoffelpresse ist selbstverständlich auch geeignet) zu einem geschmeidigen Püree zerdrücken.

Mehl, ein Teelöffel Salz, einen halben Teelöffel weißen Pfeffer und eine Prise geriebene Muskatnuss hinzufügen.

Mit dem Knethaken des Rührgerätes das Mehl mit den Kartoffeln verarbeiten. Es entsteht ein krümeliger Teig.

Zu Letzt die Eier unter die Kartoffelmasse kneten. Erst mit dem Knethaken und dann mit den Händen, bis es ein fester, leicht elastischer Teig entsteht.

Auf einer sauberen Unterlage Maismehl verstreuen.

Den Teig nach und nach zu Rollen formen (man kann rechnen, dass es etwa 4-5 Rollen werden). Bei jeder Rolle wieder das Maismehl erneuern.

Die Rolle in 1,5 Zentimeter große Stücke zerschneiden und jedes einzelne Gnocchi mit einer Gabel flachdrücken. Dadurch erhalten sie die schönen Rillen

Die vorgefertigten Gnocchi auf einem Brett bereitstellen – während man den restlichen Teig verarbeitet. Man sollte hier zügig arbeiten und sich bemühen, die Kartoffelmasse nicht erkalten zu lassen. Umso kälter der Teig umso schwerer wird das Rollen!

In dem Topf, in dem man vorher die Kartoffeln gekocht hat, wieder Wasser mit Salz aufsetzen.

Sobald es kocht werden die Gnocchi ins Wasser gegeben. Sie sinken sofort zu Boden. Je nach Topfgröße bietet es sich an, nicht alle Klößchen gleichzeitig zu kochen, sondern in 3-4 Portionen nach einander. Damit verhindert man, dass sie möglicherweise aneinander kleben bleiben.

Die Gnocchi mit einem Kochlöffel vorsichtig umrühren. Sie kochen 1-2 Minuten. Sobald sie aufsteigen und an der Oberfläche schwimmen sind sie fertig.

Mit einem Schaumlöffel werden die Kartoffelbällchen abgeschöpft und in einer Schüssel oder angewärmten Pfanne gesammelt.

Die Gnocchi können nun heiß serviert werden.

Dazu passt ein einfaches Pesto Genovese, Tomatensauce, Parmesan oder man schwenkt sie kurz in heißer Salbei-Butter.

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